Wir freuen uns über ein neues Projekt.
Anfang 2023 haben wir die Möglichkeit genutzt, eine ca. 2,5 Hektar große Fläche über einen Zeitraum von 99 Jahre zu pachten. Somit kann sichergestellt werden, dass auch bei gepachteten Flächen unsere Projekte Bestand haben.
Die Wiese befindet sich in der Gemeinde Weyhe Ortsteil Melchiorshausen in perfekter Lage direkt angrenzend an das Böttchers Moor.
Die Google Maps Koordinaten lauten:
Als erstes wurden im April ein 2.500 m² Blühstreifen angelegt.
Der Blühstreifen im Juni.
Bericht vom 22.08.2023 in der Kreiszeitung
In sattem Gelb leuchten die Sonnenblumen, dazwischen sorgen unter anderem Schafgarben und Phacelia-Pflanzen für Farbtupfer. Im Frühjahr hatte der Naturschutzverein B-Native auf einer früheren Pferdekoppel an der Rumpsfelder Heide, in der Nähe vom Böttchers Moor, eine Blühwiese anlegen lassen. Ein Landwirt hatte auf 3.500 Quadratmetern maschinell eine Blühmischung aus heimischen Sorten ausgebracht, so Timo Galich vom Verein B-Native. Ein gutes halbes Jahr später freut er sich darüber, dass die Wiese sich prächtig entwickelt hat und Schmetterlinge und andere Insekten anlockt. „Hier in Weyhe tut sich was“, sagt Galich beim Blick auf die Blühwiese. Die vom Verein gepachtete Fläche umfasst ihm zufolge mehr als zwei Hektar. Der Verein B-Native hat sich dem Anlegen und Erhalt von Urwäldern verschrieben. Es soll also nicht bei der Blühwiese auf rund einem Drittel der Koppel bleiben. Vielmehr soll im Herbst, am 28. November, eine öffentliche Pflanzaktion folgen, die Galich schon jetzt ankündigt. „Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen wäre vor 20 Jahren gewesen. Der zweitbeste ist jetzt“, sagt Galich. 750 Pflanzen werde B-Native stellen, Bürgerinnen und Bürger sind aber auch dazu aufgerufen, eigene Pflanzen, beispielsweise aus dem Garten, mitzubringen.
Im Mai 2023 wurde dann mit tatkräftiger Hilfe der Vereinsmitglieder und Helfer ein Brunnen geschlagen:
Und nach langer Planung kann unser erstes Baumprojekt auf der neuen Wiese endlich losgehen😊
Im Herbst wurden zwei Areale mit insgesamt ca. 4.000 Quardratmetern mit Grubber und Fräsen vorbereitet und mit einem Wildschutzzaun eingefasst.
Am 25.11.2023 war dann unsere große Pflanzaktion in der Rumpsfelder Heide mit strahlendem Sonnenschein
Nach dem Wetter der letzten Tage hatten wir richtig Glück. Pünktlich zu Beginn der Pflanzaktion verschwanden die Regenwolken und die Sonne hat uns bei der Arbeit zugesehen.
Es waren zeitweise mehr als 50 Personen damit beschäftigt, unsere gekauften 750 und die geschätzt 150 selbst mitgebrachten bzw. vom NABU bereitgestellten Bäumchen einzupflanzen.
Auch unser Bürgermeister Frank Seidel hat tatkräftig mit angefasst.
Für das leibliche Wohl wurde durch leckere Mitbringsel der Teilnehmer gesorgt.
Zur besonderen Freude konnten auch neue Baumpatenschaften abgeschlossen werden.
Gegen 15 Uhr waren alle Bäumchen gepflanzt. Wir waren glücklich, dass alles so gut geklappt hatte und das Wetter auf unserer Seite war.
Wir möchten uns nochmals auf diesem Wege bei allen herzlich bedanken, die zum Gelingen dieser, gemeinsam mit dem Klimanetzwerk Weyhe, durchgeführten Aktion tatkräftig beigetragen haben.
Link und Bericht der Kreiszeitung:
Groß angelegte Baumpflanzaktion in Weyhe
26.11.2023 Kreiszeitung
Schaufeln für die Zukunft: (v. l.) Ronald Lenke und Manfred Thomas (beide 68) aus Melchiorshausen pflanzen die Setzlinge in gerader Reihe auf einem Feld in Leeste nahe dem Böttchers Moor. „Wir machen das für unsere Enkel“, sind sich beide einig. © Rainer Jysch
Groß angelegte Waldpflanzaktion in der Gemeinde Weyhe: Auf einem 4 000 Quadratmeter großen Areal brachten 40 bis 50 Helfer des Naturschutzvereins B-Native rund 750 einjährige Laubbäumchen in die Erde. Das erklärte Ziel ist es, den Waldanteil in der Gemeinde Weyhe, der derzeit bei knapp fünf Prozent liegt, zu steigern.
Weyhe – Mit einer groß angelegten Baumpflanzaktion sorgte der Naturschutzverein B-Native am Sonnabend dafür, dass zukünftig mehr Waldflächen in der Gemeinde Weyhe zu finden sein werden. Eingeladen waren nicht nur die über 40 Vereinsmitglieder, sondern auch Aktive des Klima-Netzwerkes Weyhe, das sich im Mai dieses Jahres gegründet hatte.
Aufgerufen waren ferner alle Bürger, um bei der Aktion mitzuhelfen. Wer wollte, konnte eigene, überzählige Pflanzen aus dem heimischen Garten mitbringen und vor Ort einpflanzen. Rund 40 bis 50 Helfer hatten sich von 11 bis 15 Uhr bei der Aktion nützlich gemacht. Für die Pause und für den Abschluss der Aufforstung warteten Glühwein sowie Kaffee und Kuchen unter einem Pavillon.
Pachtvertrag der 4.000 Quadratmeter großen Fläche läuft für 99 Jahre
Auf der ehemaligen Pferdekoppel an der Rumpsfelder Heide waren zwei insgesamt 4.000 Quadratmeter große Flächen mit Wildschutzzäunen abgegrenzt und der Boden für die Bäumchenpflanzung vorbereitet worden. B-Native-Mitglied Oliver Pechstein hatte dem Verein die Pflanzflächen kürzlich für 99 Jahre verpachtet.
Insgesamt 750 einjährige Laubbäumchen, jeweils 250 Stieleichen, Roteichen und Rotbuchen hatte der Verein von einer Baumschule in Beverstedt geordert. Gerne hätte man sogar 1.000 Pflanzen aus den gesammelten Spendengeldern erworben, die gewünschte Menge stand aber aktuell nicht zur Verfügung, wie Karl-Heinz Schulte (65), der frisch gewählte Vorsitzende von B-Native, erklärte. „Die einjährigen Pflanzen haben die Chance, besser anzuwachsen“, ergänzte Vizevorsitzender Siegfried Renz (71). Auf der Teilfläche von 2.500 Quadratmetern hatte er mit einer Schnur die Pflanzstrecke markiert. Im Abstand von zwei Metern wurden in gerader Linie die Setzlinge in die Erde eingebracht. „Das hat den Vorteil, dass wir später die Rasenfläche zwischen den Bäumen besser bearbeiten können“, erklärte Renz.
Auf dem zweiten, kleineren Grundstück konnten die Bäume „wild“, also kreuz und quer gepflanzt werden. „In Reih’ und Glied, das gibt es in der Natur ja eigentlich nicht. Wir wollen das mal ausprobieren, um Erfahrungswerte zu sammeln“, so der Vizevorsitzende. „Das ist unsere Chaos-Ecke“, nannte einer der Beteiligten diesen Bereich. Mit kleinen Strohhaufen wurden die Setzlinge umschlossen, „damit sich die Feuchtigkeit an den Wurzeln hält und das Gras nicht so stark durchwachsen kann.“
„Der Anteil Wald in der Gemeinde Weyhe liegt bei weniger als fünf Prozent“, berichtete Karl-Heinz Schulte. „Bundesweit und in Niedersachsen liegt die Quote bei rund zwanzig Prozent.“ Es gäbe immer mehr brachliegende Ackerflächen und Wiesen. Dort wolle man Bäume pflanzen als CO2-Speicher. „Das bringt auch den Vögeln und den Insekten etwas.“
Inspiration für Angehörige und Kinder
Dabei war auch Dennis Braun mit seiner Familie. Der Junior-Chef einer Brinkumer Spedition hat sich dem Umweltschutz verschrieben und versucht, seine Kunden mit seiner „grünen Initiative“ anzustecken. „Mit deinen Kindern gehen wir dann hier im Wald spazieren“, sagte Dennis Braun zu seinem dreijährigen Sohn.
Mehr Mitglieder und Spenden kann der Naturschutzverein B-Native für seine Aufgaben zur Aufforstung von Ackerflächen immer gebrauchen, so Siegfried Lenz. Man freue sich über jede Unterstützung. „Neben der Mitgliedschaft gibt es auch die Möglichkeit, für bestimmte Bäume oder Flächen Patenschaften zu übernehmen“, sagte er. Interessierte können sich über die Internetseite www.b-native.de informieren und sich per E-Mail info@b-native.de an den Verein wenden.
Bericht im Weserkurier am 26.11.2023
Rund 900 neue Bäume für Weyhe
Der Verein B-Native hat gemeinsam mit anderen Helfern vom Weyher Klimanetzwerk und vom Nabu rund 900 neue Bäume gepflanzt. Zu der Aktion am Böttchers Moor hatten auch Privatpersonen Setzlinge mitgebracht.
Weyhe. Gemeinsam mit dem Klimanetzwerk Weyhe, dem Weyher Naturschutzbund (Nabu) und vielen weiteren Beteiligten hat der Verein B-Native am Sonnabend insgesamt rund 900 neue Bäume gepflanzt. Wie der neue erste Vorsitzende des Vereins, Karl-Heinz Schulte, berichtete, wurden die Bäume auf einer rund 4.000 Quadratmeter großen, in zwei Bereiche aufgeteilten und umzäunten Fläche am Böttchers Moor in den Boden gebracht. 750 Bäume hatte der Verein besorgt, 150 steuerte der Nabu bei, und auch Privatpersonen brachten einige Setzlinge zu der Pflanzaktion mit. Gepflanzt wurden unter anderem Rot- und Stieleichen, Buchen sowie weitere verschiedene Arten, berichtete Schulte weiter und ergänzte: “Es sind alles Sorten, die hier heimisch und an das Klima angepasst sind.”
